Träger:
Jakobuswege e.V., Eichstätt
Gesamtsumme: 198.328,60 €
Fördersumme: 109.262,00 €, Anteil LAG AL-P 3.642,07 €
Federführende LAG: Kelheim
Laufzeit: 2010 - 2013
Status: abgeschlossen
Kooperationsprojekt: ja (30 LAGen in Bayern)
Bezug zum REK:
Vernetzung
Pilgern liegt im Interesse der sich im Wertewandel befindenden Freizeit-Gesellschaft. Pilgern zur Sinnfindung erlebt entlang der historischen Routen eine Renaissance besonderer Art und zunehmend mehr Menschen jeden Alters nehmen sich eine Auszeit für dieses „Unterwegs sein“. Viele pilgern auch in Etappen, Jahr für Jahr, dem Ziel entgegen.
Ziel des Projekts war die Promotion des Pilgerns auf dem Jakobusweg in Bayern und die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung am Weg. Dabei stand die verbesserte Orientierung für den Pilger (Beschilderung, Unterkunftsmöglichkeiten, etc.) und die Schaffung neuer regionaler Angebote entlang des Weges im Vordergrund.
Es erfolgte eine Konzentration auf definierte Hauptrouten, um einen „Verdünnungseffekt“ zu vermeiden. Hervorheben der Besonderheit des Wegs - als historischer Pilgerweg ist er weit mehr als ein Themenweg im klassischen Sinne. Dieser Bedeutung wurde entsprochen durch die Positionierung des Jakobusweges als einen
… europäischen Pilgerweg traditionell-christlicher Prägung,
… Weg der Sinnfindung und inneren Einkehr (Spiritualität),
… Weg der Ruhe und der persönlichen Entschleunigung,
… Weg multikultureller Begegnung und
… Weg zur Schaffung europäischer Identität.
Den Pilgern wurde ein durchgängiges Angebot auf Basis einheitlicher Qualitätsstandards zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wurden Wertschöpfungseffekte in den beteiligten Regionen optimal genutzt.
Geplante Maßnahmen:
• Einrichtung eines Projektmanagements zur Koordination des bayernweiten Kooperationsprojektes im Informationszentrum Naturpark Altmühltal.
• Öffentlichkeitsarbeit:
1. Internetplattform
2. Wanderausstellung in zweifacher Ausführung mit einheitlichen sowie jeweils einer regional angepassten Tafel/Banner
3. Entwicklung von Informationstafeln zum Jakobusweg (2 Tafeln pro LAG) zur Aufstellung an hochfrequentierten Standorten
4. Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen (Messe, Kirchentag,…) mit Informationsstand
5. Entwicklung von Vorlagen für Etappenfaltblätter, Pressemappen, usw. in digitaler Form
6. Organisation und Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Informations-/Weiterbildungsveranstaltungen, z.B. Präsentationen der Wanderausstellung, Aktion „Schattenspender“ - Obstbaum-Pflanzaktion mit regionaltypischen Sorten
Am Ende der Projektlaufzeit ist der Kenntnisstand in der Bevölkerung zum Jakobusweg deutlich gesteigert. Zudem steigern die Pilger auf den Jakobuswegen die regionale Wertschöpfung. Vor allem auch Einheimische haben ein Bewusstsein für „ihren“ Jakobusweg entwickelt und tragen somit zur Qualitätssteigerung entlang des Weges bei. Die entwickelten Informationsmaterialen ermöglichen eine professionelle Präsentationsarbeit. Mit den bayerischen Jakobuswegen erfolgt ein wichtiger Lückenschluss in der Ausrichtung der transnationlen Wege in Europa.