Der Bergbau auf Kohlen am Hohen Peißenberg hat eine lange Tradition. Von 1837 bis 1971 wurde hier Braunkohle gefördert. Im Rahmen des LEADER-Projekts wurde der Besucherstollen des Bergbaumuseums nun erweitert. Der Stollen, der aktuell einen Rundgang von etwa 200 Metern im vorderen Bereich des ehemaligen Tiefstollens umfasst, wurde so umgebaut, dass er um eine gleisgebundene Personenbefahrung mit einer Akku-Elektrolok und Personenwagen erweitert werden konnte. Ziel des Projekts ist es, die Attraktivität und den Erlebniswert des Museumsbesuchs zu steigern und den Besuchern ein modernes, faszinierendes Erlebnis zu bieten.
Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Knappenverein Peißenberg e.V. und dem Verein Freunde des Bergwerkmuseums realisiert. Beide Vereine haben durch ihr ehrenamtliches Engagement maßgeblich zur erfolgreichen Umsetzung beigetragen. Zu den durch LEADER geförderten Maßnahmen gehörten zunächst die bergmännischen Arbeiten am Besucherstollen, um den Stollen für die neue Nutzung vorzubereiten. Weiterhin wurden Innenausbauarbeiten durchgeführt, bei denen Gleise und andere wichtige Infrastrukturen installiert wurden. Auch die Anschaffung einer Akku-Elektrolok samt Personenwagen, die nun für die Befahrung des Stollens genutzt werden, wurde durch LEADER finanziert.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projekts war die Öffentlichkeitsarbeit. Hierzu gehört die Gestaltung eines einheitlichen Designs für Info- und Schautafeln, das mit dem Projekt „Schwarzes Gold am Rigi“ abgestimmt ist. Im Stollen wurden zudem verschiedene Themenwelten mit Info- und Schautafeln sowie Erlebnisstationen eingerichtet. Um die Bekanntheit des Museums weiter zu steigern, wurden Flyer und andere Informationsmaterialien erstellt und verteilt.
Insgesamt soll das Projekt dazu beitragen, den Besucherstollen als Teil des Bergbaumuseums zu einem spannenden und lehrreichen Erlebnisort zu entwickeln. Durch die Kombination historischer Nachbildungen mit moderner Technik wird den Besuchern ein attraktives und informativer Erlebnis geboten, das die Geschichte des Bergbaus auf lebendige Weise vermittelt.
Quelle Fotos: Dominik Spitzenberger