Im Rahmen des Gesamtprojektes „Schaffung einer Qualitäts- wanderregion“ der LAG AL-P wurde ein umfassendes Gesamtkonzept erstellt.
In diesem Zusammenhang haben die LAGen AL-P, Ostallgäu, Ammersee und Bad Tölz-Wolfratshausen in einem Kooperationsprojekt die Qualität der überregionlen verlaufenden Wege König-Ludwig-Weg, Prälatenweg und Lechhöhenweg überprüft. Die Ergebnisse finden sich in o.g. Gesamtkonzept wieder.
Die erste Projektphase Erfassung, Digitalisierung und Auswertung hat ergeben, dass die drei Fernwanderwege eine Zertifizierbarkeit z.B. nach den Richtlinien von „Wanderbares Deutschland“ nicht erreichen können. Die gravierendsten Defizite (sehr hoher Anteil von geteerten Wegeabschnitten) wurden dabei beim Prälatenweg festgestellt. Aufgrund dessen soll der Prälatenweg zukünftig als Radweg ausgewiesen werden und stattdessen der Jakobsweg, der in weiten Bereichen deckungsgleich verläuft, in das laufende Projekt aufgenommen werden. Dadurch ist der Prälatenweg in der Projekt-Phase II herausgefallen. Im Übrigen stellte sich heraus, dass der Name Lechhöhenweg wegen des neuen Lechwegs in Tirol nicht mehr sinnvoll und schlüssig erscheint. Eine Umbenennung des Weges wurde daher erforderlich. Der Wegname wurde in „LechErlebnisWeg“ geändert. Ziel der zweiten Projekt-Phase war es trotz der Defizite durch die Beschilderung, Vermarktung und Attraktivierung eine bestmögliche Qualitätsverbesserung der überregionalen Wege zu erreichen.
Quelle Fotos: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Wolfgang Ehn
Mit Leader wurde gefördert:
– Planung und Integration der überregionalen Fernwanderwege
– Umsetzung der Beschilderung des König-Ludwig-Wegs, LechErlebnisWegs und des Jakobsswegs (Jakobsweg nur im Gebiet des Landkreises Weilheim-Schongau).
– Kartografiekosten, Erstellung von Infotafeln und Karten
– Vermarktungsaktivitäten der Fernwanderwege, z.B. Smartphone-Apps
– Absturzsicherungen im Gemeindebereich Hohenfurch am LechErlebnisWeges
– Umsetzung von Attraktionspunkten (wird in der kommenden Leader-Phase 2014/2020 separat beantragt)
Das Gesamtprojekt war dabei als Brückenprojekt als eines der Schlüsselprojekte im REK im Bereich Kultur und Tourismus enthalten. Durch die Kooperation mit den benachbarten LAGen konnte die Brückenfunktion noch erheblich besser erfüllt werden. Die einheitliche Beschilderung der Wanderwege deckte nach Projektabschluss ein Gebiet zwischen Bodensee, Forggensee, Ammersee und Starnberger See ab.