Der Gmünder Hof wurde der Katholischen Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt in Weilheim vermacht. Testamentarisch legte Frau Gmünder fest, dass der Hof zu sozialen Zwecken genutzt werden sollte.
Als Betreiber und Antragsteller dieses LEADER-Projektes erarbeitete der Verein Brücke Oberland e.V. für den Umbau und die Nutzung ein aufwändiges Konzept. Mit einer sozialen Landwirtschaft wurde hier ein zentrales und vernetztes Angebot der Jugend- und Familienhilfe geschaffen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Kinder und Jugendlichen, die den Start in ein selbstbestimmtes Leben nicht aus eigener Kraft schaffen.
Die Landwirtschaft bietet hier ein großes Potenzial. Betroffene können beispielsweises durch den Anbau von Obst und Gemüse oder die Hühnerhaltung eine sinnvolle Tagesstrukturen zu erlernen und Wertschätzung erfahren. Der Gmünder Hof arbeitet darüber hinaus auch mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern zusammen und bezieht ein großes Netzwerk von Einrichtung in die Umsetzung der Konzeption. Hierzu gehören Kommunen, Schulen, Behörden, freie Träger, Vereine und viele weitere.
Mit Hilfe der LEADER-Förderung wurde ein Neubau als Ersatzbau an der Stelle der abgerissenen Tenne errichtet, um die geplanten Angebote durchführen zu können.
Aufgrund der Komplexität der Maßnahmen trägt der Gmünder Hof zur Erreichung zahlreicher Entwicklungsziele bei und ist als Schlüsselprojekt in der LES verankert.